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Shopsysteme für Hersteller und B2B Handelsunternehmen

von Alexander Hofmann / Donnerstag, 09 Juli 2015 / Veröffentlicht in E-Commerce-Fachartikel

Die Auswahl eines zum Geschäftsmodell und zu den jeweiligen Anforderungen passenden Shopsystems muss aufgrund der steigenden Bedeutung des E-Commerce, neben Unternehmen im B2C-Vertrieb auch zunehmend von Herstellern und Händlern im B2B-Umfeld getroffen werden. Welche Kriterien der Shopsystem-Auswahl sind dabei für Hersteller und B2B-Händler von Bedeutung?

 

  

 

Was macht den Shopsystem-Auswahlprozess für Hersteller so schwer?

Im Zuge eines Geschäftsmodell-Audits, der Analyse von sich verändernden Absatzkanälen oder der Nutzung vorhandenen Marktpotentials, wird für Hersteller und B2B Handelsunternehmen nicht selten ein Shopsystem - allgemeiner eine E-Commerce-Lösung - benötigt. Der sich anschließende Auswahlprozess stellt Hersteller und Händler dabei aus unterschiedlichen Gründen vor Herausforderungen. Aus mehr als 90 Shopsystemen deutschlandweit - im europäischen Kontext ist diese Anzahl natürlich noch größer - gilt es, das Shopsystem zu identifizieren, welches zum jeweiligen Unternehmen und den gesetzten Zielvorgaben passt. Die Notwendigkeit eines strukturierten und übersichtlichen Auswahl-Prozesses wird auch im Beitrag "E-Commerce im B2B-Umfeld" auf it-zoom.de betont. So sagt Markus Fost, Geschäftsführer der unabhängigen E-Commerce-Beratung Fostec Commerce Consultants, beispielsweise : "Hürden bei Einführungsprojekten sind nicht nur die Intransparenz der Shop-Anbieter, sondern auch die eigenen Anforderungen. [...]“

Für den unternehmensinternen Auswahlprozess kommt erschwerend hinzu, dass in der Regel das interne Know-How im neuen oder auszubauenden Bereich "E-Commerce" zum Treffen der richtigen strategischen Entscheidungen nicht oder nur teilweise vorhanden ist. Über dem Shopsystem-Auswahlprozess hängt - bildlich gesprochen - das Damokles-Schwert einer falsch getroffenen Entscheidung, die kurz- oder mittelfristig eine (erneute) kostspielige Shopsystem-Migration bedingen kann, welche die Kosten eines initialen umfangreichen Evaluierungs-Prozesses erfahrungsgemäß um ein vielfaches übersteigt. 

 

Die Shopsystem-Größe

Ist die Entscheidung zum Einsatz einer Shopsoftware gefallen, taucht bei vielen Kunden als eine der ersten Fragen die Frage nach der benötigten Shopsystem-Größe auf. Eine Unterteilung der Shopsystem-Landschaft in klein, mittel und groß macht hierbei jedoch erfahrungsgemäß wenig Sinn, da v.a. die Anforderungen, welche sich durch die Definition eines detaillierten Lastenhefts ergeben, die Frage nach der Größe des Shopsystems "ganz von selbst" beantworten. Auch wenn grundsätzlich der Unterschied der Unternehmensgröße zwischen Shopsystem-Hersteller und Kunde nicht zu groß sein sollte, sind viele Hersteller und Händler oftmals von der großen Anzahl an prinzipiell geeigneten E-Commerce-Lösungen überrascht.

 

Schnittstellen - ERP, CRM und PIM 

Hersteller und B2B-Handelsunternehmen starten fast ausnahmslos Richtung E-Commerce vor dem Hintergrund einer langjährigen Unternehmensgeschichte. Unternehmen führen in dieser Zeit unterschiedliche Unternehmenssoftware für ERP, CRM, PIM oder andere Teilbereiche ein. Unabhängig davon, ob die, oft über die Jahre unternehmensintern angepasste Software weiter zum Einsatz kommen soll oder ob im Zuge von E-Commerce Anstrengungen auch bestehende Software-Produkte zum Diskurs gestellt werden, müssen alle relevanten Schnittstellen zu anderer Unternehmenssoftware analysiert und bei der Shopsystemauswahl berücksichtigt werden. Da im Versandhandel E-Commerce- und ERP-Lösungen, ebenso wie die steigende Bedeutung von Business Intelligence (BI) Anforderungen zunehmend besser auf einander abgestimmt werden müssen, bzw. zunehmend stärker verwoben sind, steigt auch die Bedeutung der Evaluierung der Funktionalität von Schnittstellen der einzelnen E-Commerce-Software-Bestandteile.

 

Steigende Relevanz von B2C Shop-Funktionalitäten für B2B-Shops

Die einfachen und schnellen Bestellmöglichkeiten in B2C-Onlineshops werden zunehmend auch für B2B-Onlineshops und Portale zum Maßstab. V.a. hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit der Darstellung von Informationen (Einblendungen vs. Unterseiten) erwarten immer mehr Einkäufer in B2B-Shops die, aus B2C-Onlineshops gewohnten und zeitsparenden Abläufe. Beschleunigt wird dieser Trend von Marktplätzen wie Amazon oder Alibaba, die bewusst eine Verschmelzung zwischen B2C- und B2B-Vertrieb vorantreiben. Die auf B2B-Shops spezialisierten Shopsystem-Anbieter arbeiten verstärkt an der Implementierung der nachgefragten "B2C-Funktionen", während klassische B2C-Onlineshop-Shopsysteme wiederum an der Umsetzung von ehemals klassischen B2B-Shopfunktionen, wie z.B. wiederholenden Bestellungen per Klick feilen. Eine Trennlinie zwischen B2B- und B2C-Shopsystemen verschwindet somit zunehmend. Im Umkehrschluss ist der Fokus auf unternehmens-individuelle Anforderungen und Kundenbedarfe zielführend.

 

Schlussfolgerung

Auch wenn die Anforderungen, die Hersteller und B2B-Handelsunternehmen an Shopsysteme stellen, sich von denen reiner B2C-Händler unterscheiden, die zielführende Vorgehensweise, nämlich die genaue Anforderungsdefinition, die Evaluierung und Filterung der verfügbaren Shopsystem-Lösungen gemäß den spezifischen Anforderungen, ist nahezu identisch. Gerade weil durch neue Vergleichs- und Filtermöglichkeiten eine systematische und schnelle Identifikation des passenden Shopsystems für Hersteller und B2B-Handelsunternehmen existiert, sollten z.B. E-Commerce- und Shop-Lösungen, die von ERP-Anbietern stammen, nur nach einem genauen Markt-Vergleich zur Realisierung gewählt werden.

 

 

Alexander Hofmann ist Geschäftsführer der HOWADO GmbH, die mit ecomparo Recherche- & Beratungsleistungen zur Auswahl passender E-Commerce-Software bietet. Als E-Commerce Experte unterstützt er Unternehmen dabei, die Zukunftsfähigkeit von Geschäftsmodellen zu validieren, E-Commerce-Strategien zu bewerten und durch die Identifikation der individuell passenden E-Commerce-Software-Bausteine ein langfristig uneingeschränktes Unternehmenswachstum sicherzustellen. Er schreibt und spricht regelmäßig über verschiedene Themen des E-Commerce und ist ein gefragter Interviewpartner in Fachmagazinen.

 

 

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